Von Tirana nach Hörde und zurück - Wie der Fußball verbindet und dennoch zur Nebensache wird

Heute erschien in den Ruhr Nachrichten ein Artikel über eine Geschichte, die nur der Fußball schreibt. Eine Geschichte, die von einem 16-jährigen Jungen handelt, der in der Hoffnung auf ein Leben ohne Kriminalität und Gewalt nach Deutschland kam. In dieser Geschichte findet der Junge schnell Freunde. Sie treffen sich regelmäßig zum Fußball spielen und er wird Teil einer Mannschaft. Anfangs tut er sich noch schwer damit, die Sprache zu verstehen. Doch er macht Fortschritte, sowohl sprachlich als auch fußballerisch. Er ist stets freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit und wird daher stets von seinen Trainern und Mitspielern geschätzt. Aufgrund bürokratischer Hürden muss der Junge lange auf seinen ersten Einsatz in einem Spiel warten. Doch auch hier fügt er sich ein, als hätte er nie etwas anderes getan und glänzt als Torschütze und Vorbereiter. Aus ehemals einander Fremden sind in kürzester Zeit unzertrennliche Freunde geworden.

Doch dann erfährt der Junge kurz vor seinem 18. Geburtstag, dass es für ihn wahrscheinlich keine Zukunft in Deutschland geben wird und dass ihm nur noch wenige Wochen im Kreise seiner Freunde bleiben. Seine gerade erst gewonnenen Freunde drohen an dieser Nachricht schier zu verzweifeln. Doch es nützt nichts und der Tag X rückt unaufhaltsam näher.

Diese Geschichte, die der Fußball schrieb, wurde für die Hörder Sport-Club U19 zur bitteren Realität. Doch wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und haben einen Freund gewonen, den wir niemals vergessen werden und für den wir die aktuelle Saison so erfolgreich wie möglich gestalten wollen.

Albi, wir wünschen Dir alles Gute für deine Zukunft, viel Erfolg auf Deinen schulischen und fußballerischen Wegen und hoffen Dich bald wieder in unserem Kreise begrüßen zu dürfen. Der Fußball braucht mehr Menschen wie Dich!

#refugeeswelcome #HSC #MehrAlsNurEinVerein